Bedenkliche oder nicht hinreichend wirksamkeitsgeprüfte Maßnahmen

Dem medizinischen Erfolg der Therapie von Krebserkrankungen sind auch heute noch Grenzen gesetzt. Die manchmal scheinbare Perspektivlosigkeit der Erkrankung und die Not vieler Krebsbetroffener lockt eine Vielzahl zweifelhafter Anbieter an, die Patienten mit haltlosen Versprechen hinsichtlich der Behandlung oder auch der Vorbeugung von Krebs auszunehmen versuchen.

„Ärztliche Ratgeber“ und selbsternannte Heiler versuchen mit dubiosen Praktiken Patienten von Maßnahmen zu überzeugen, die die notwendigen Anforderungen an Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht erfüllen. Oft wird für solche Maßnahmen auch damit geworben, dass evtl. anstehende Operationen, Chemotherapien und/oder Bestrahlungen mit ihrer Hilfe hinausgeschoben oder gar vermieden werden können.

Tumorerkrankungen erfordern diagnostische und therapeutische Maßnahmen, die auf Qualität und Unbedenklichkeit geprüft sind und deren Wirksamkeit belegt ist.

Achtung

Die zeitliche Verzögerung einer gut erprobten, wissenschaftlich untermauerten Standardtherapie durch einen unangemessenen Behandlungsversuch mit fragwürdigen Methoden kann die Überlebenszeit und die Lebensqualität von Krebspatienten erheblich beeinträchtigen. Zudem sind solche unseriösen Maßnahmen in der Regel überaus kostspielig und nicht selten werden hohe Vorauszahlungen verlangt.

 

Für die folgenden Maßnahmen oder Produkte fehlen wissenschaftliche Nachweise ganz oder sie sind unvollständig bzw. genügen nicht den Anforderungen an eine evidenzbasierte Medizin. Bei einigen dieser Methoden lässt sich aus Erfahrung sagen, dass diese bei sachgerechter Anwendung keine schädlichen Nebenwirkungen haben, ihre Wirksamkeit ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Andere Verfahren oder Produkte, die Sie auf den kommenden Seiten finden, können dagegen nicht als harmlos eingestuft werden. Sie gelten als bedenklich bzw. gefährlich und können gesundheitsschädliche Wirkungen haben.